Welche Surfboard Shapes gibt es?
Heutzutage gibt es Surfbretter und Surfboard-Shapes in allen erdenklichen Größen und Formen. Von Longboards bis Shortboards, von Einsteiger-Surfbrettern bis hin zu Big-Wave-Guns, modernen experimentellen Shapes und Retro-Designs gibt es eine riesige Auswahl an Surfboard-Typen.
Die vielen unterschiedlichen Modelle, Formen und Namen machen es gerade für neue Surfer schwierig, den Überblick zu behalten. Deshalb möchten wir dir einen kleinen Einblick in die Welt der verschiedenen Surfboard Shapes geben.
Beim Surfboard-Design kommt es nicht auf Farbe und Aussehen an, sondern vielmehr eben auf den Shape (Form) und die daraus resultierende Dynamik des Boards. Wer ein Board kaufen möchte, sollte sich als Erstes genau überlegen, über welche Erfahrung er verfügt und auf welche Wellen man surfen möchte.
Es gibt keine genauen Grenzen zwischen den verschiedenen Shapes und Surfboard Typen, vielmehr verschmelzen die verschiedenen Formen oft auch etwas miteinander.
SHORTBOARD (Länge 5" - 6,5" Fuß)
Der Begriff Shortboard gibt nur einen groben Überblick über die Art des Surfbretts – es gibt viele verschiedene Formen von Shortboards. Generell haben Shortboards eine schmalere, spitzere Nose und kleinere Gesamtabmessungen. Dies ermöglicht Surfern eine größere Mobilität für Turns, Airs und Tricks.
Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass man mit zunehmender Geschwindigkeit, Kraft und Kontrolle viel an Leichtigkeit beim Paddeln verliert. Ein kurzes Board ist für erfahrenere Surfer und radikale Manöver, sowie schnelle Richtungswechsel gedacht.
FISCH (Länge 5" - 7" Fuß)
Der „Fisch“ ist neben dem Namen des Tieres, das in unseren Meeren und Flüssen schwimmt, auch der Name eines Surfbretts und eines bestimmten Surfbrettschwanzes. Zufälligerweise kommt der Name des Surfbretts von der Ähnlichkeit seiner Form mit der des Fisches und diese Bretter haben auch einen Fischschwanz (auch Schwalbenschwanz oder Spaltschwanz genannt).
Ein Fish-Board ähnelt einem Shortboard, ist jedoch deutlich breiter, hat eine rundere Nose, und hat einen Schwalben- oder Fischschwanz. Das macht das Board schnell und erleichtert das Wellenreiten. Damit ist ein Surfbrett in Fischform eine gute Alternative für kleine Wellen. Im Allgemeinen sind Fischbretter darauf ausgelegt, mehr Wellen zu reiten und dabei Geschwindigkeit und Handlingleistung beizubehalten.
FUNBOARD (Länge 7" - 9" Fuß)
Funboards sind keine eigenständigen Surfbretttypen. Es handelt sich vielmehr um eine allgemeine Bezeichnung für verschiedene Boards wie Hybrids, Eggs und Malibus, die durch ihr zusätzliches Volumen dabei helfen, möglichst viele Wellen zu bekommen. Da Funboards in der Regel breit und stabil sind, können sie auch von weniger erfahrenen Surfern genutzt werden.
Funboards sind typischerweise länger, breiter, dicker, haben eine rundere Spitze und sind im Allgemeinen voluminöser. Wenn Sie Ihr Anfängerboard aufgeben möchten, sind Funboards ein toller Übergang. Aber auch für erfahrenere Surfer kann ein Funboard eine große Abwechslung zum „normalen“ Surfen sein. Funboards eignen sich für die meisten Bedingungen, von kleinen, sanften Wellen bis hin zu hohen Wellen. Die zusätzliche Breite macht sie stabiler und fehlerverzeihender.
HYBRID (Längen von 5,10" - 7" Fuß)
Wenn sich Shortboard und Longboard lieben, entsteht ein Hybrid. Die Form liegt zwischen den beiden, ist aber etwas shortboardiger. Das Ergebnis ist ein Board mit viel Volumen und viel Auftrieb, das das Paddeln und Wellenreiten relativ einfach macht. Ein Hybrid-Surfbrett ist eine gute Option für weniger erfahrene Surfer oder ältere, schwerere oder weniger fitte Surfer.
EGG (Länge 6" - 7" Fuß)
Die Egg-Boards sehen, wie der Name schon sagt, etwas eiförmig aus. Besonders bei kleineren Bedingungen dienen diese Surfbretter eher dem Spaß als dem Angeben oder Tricksen. Das Egg ähnelt einem Hybridboard, nur mit etwas mehr Longboard im Shape: breiter, dicker und normalerweise länger als ein Shortboard.
Für unerfahrene Surfer sind sie eine sehr gute Wahl, da sie aufgrund ihres hohen Volumens relativ stabil im Wasser liegen und sich zudem auch gut für kleinere Wellen eignen. Wir empfehlen Dir ein Egg-Board, wenn Du nicht unbedingt an professionellem Surfen und radikalen Manövern interessiert bist, sondern einfach nur Spaß in verschiedenen Bedingungen haben möchtest.
MALIBU (Länge von 7" - 8,5" Fuß)
Ein Malibu oder Mini Mal ähneln optisch einem Longboard, sind jedoch für engere Kurven etwas kürzer und schmaler. Die kürzere Länge macht Surfer wendiger im Wasser und macht den Malibus perfekt für Longboarder, die schnellere Kurven wollen, oder auch für unerfahrenere Surfer. Malibu hat eine große Flosse oder drei kleinere.
LONGBOARD (Länge 8" - 12" Fuß)
Longboards sind das traditionellste und älteste Surfbrettmodell. Sie sind typischerweise 8 bis 12 Fuß lang, mindestens 2,5 Zoll dick und 20 Zoll breit. Durch dieses zusätzliche Volumen sind Longboard-Surfbretter leicht zu paddeln und in den Wellen leicht zu fangen. Charakteristisch sind die runde Nase, die Länge und die Einzelflosse. Sie werden auch „Cruizer“ oder „Log“ genannt.
Beim Longboardfahren kommt es auf viel Stil an. Radikale Turns und Airs sind auf einem Longboard nicht möglich, man kann sich aber auf dem Board hin- und herbewegen und es gibt spezielle Manöver wie den Hang Five oder Hang Ten, Drop-Knee-Turns oder auch Tandem-Surfen.
Longboards waren die ersten Surfbretter und die Vorläufer aller aktuellen Surfbrettformen. Sie trugen in den 1960er Jahren dazu bei, das Surfen populär zu machen, verschwanden jedoch Ende der 1970er Jahre mit der Shortboard-Revolution fast vollständig. Aber die Lombarden sind zurück!
GUN (Länge 7" - 12" Fuß)
Guns sind Surfbretter, die für wirklich große Wellen verwendet werden. Sie sind schmal, was das Paddeln und die Kontrolle in großen, steilen Wellen erleichtert. Das schlanke Design mit der spitzen Nase ähnelt einem Shortboard, allerdings sind die Arme deutlich länger und das Heck ist ebenfalls spitz.
Der Name leitet sich vom Begriff „Elephant Gun“ ab, was bedeutet, dass Bretter die Waffen des Surfers sind, mit denen er riesige Wellen „jagt“.
SOFTBOARD und SOFTTOP (sehr viele versch. Längen und Shapes möglich)
Softboards sind die typischen Einsteigerboards, mit denen du auch in unserem Sunwave Surfcamp mit dem Surfen beginnen wirst. Softboards, auch „Foamies“ genannt, sind so konzipiert, dass sie Wellen leichter auffangen und Ihnen eine stabilere Oberfläche bieten, sobald Sie auf das Surfbrett treten. Da das Material der Boards weicher ist, eignen sie sich perfekt für Anfänger, da Verletzungen vermieden werden können.
Wir hoffen das Dir dieser Artikel dabei hilft einen Überblick über die verschiedenen Surfboardshapes und deren Einsatzbereich zu bekommen.